Die Kombination der Instrumente Querflöte und Akkordeon ist eher ungewöhnlich – gerade deshalb sind die beiden Musikerinnen des Duo Flakkanto Antonia Krutz (Querflöte) und Karin Fleck (Akkordeon) so fasziniert davon. Es entstehen wunderschöne Klangkombinationen wie sie sonst nicht zu finden sind.
Vor vollem Haus begann das Konzert mit dem 1. Satz aus der „First Sonata“ von Bohuslav Martinu, einem tschechischen Komponisten des Neoklassizismus. Sein enger Bezug zur tschechischen Folklore kommt in vielen seiner Werke schön zur Geltung. Thema des dargebotenen Sonatensatzes ist der Gesang der „Whippoorwill“, einer Schwalbenart, die er in den USA kennen lernte und dessen besonderes Zwitschern er in seiner Komposition musikalisch umsetzte.
Anschließend erwartete das Publikum eine Bearbeitung der Sonatine op. 100 von Antonin Dvorák (ebenfalls Tscheche), die bestimmt einige Konzertbesucher als Werk für Violine und Klavier kennen. Schon von vielen Flötisten wurde diese wunderschöne Sonatine für Querflöte und Klavier bearbeitet, jetzt konnten die Zuhörer sich davon überzeugen, dass auch Querflöte und Akkordeon dieses Werk wunderbar wiedergeben können. Nach tosendem Applaus durfte dich das Publikum bei selbstgebackenen Brötchen erfrischen.
Nach der Pause wurde die 1816 komponierte Sonate in As-Dur op. 39 von Carl Maria von Weber gespielt. Auch dieses Werk ist ursprünglich nicht für Flöte und Klavier oder gar für Flöte und Akkordeon, sondern für Klavier solo geschrieben. Die Klangfarben und Charakterwechsel dieser Sonate erwarten höchste Präzision und Flexibilität der Musiker.
Den Abschluss des Programms machte der österreichische Komponist Nepomuk Hummel, der als bedeutendster Pianist seiner Zeit galt. Die Sonate in D-Dur op. 50 ist ein sehr lebendiges Werk, das mit zwei furiosen Sätzen das nachdenklich anmutende Andante umschließt.
Nach der technischen Brillanz der Werke des Abends endete das Duo Flakkanto mit einem ruhigen und besinnlichen Cantabile von Friedrich Kuhlau.