Am Samstag, den 8. Januar 2018 war es mal wieder so weit: Es war ein Samstag mit Alexandertechnik-Schnupperkurs!
In kleiner Gruppe durfte jeder Teilnehmer 3 mal Einzelarbeit genießen. Karsten Krutz leitete diesen einmaligen Workshop mit viel Einzelarbeit und einigen Gruppenerfahrungseinheiten.
Begonnen hat der Seminar- und Selbsterfahrungstag um 10 Uhr im gemütlichen Unterrichtsraum im KlangHof Impflingen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der alle auch kurz darstellten, was sie bewogen hat, diesen Kurs mitzumachen, erzählte Karsten Krutz, wer Frederick Matthias Alexander war und wie er auf diese wertvolle Technik kam.
F. M. Alexander wurde 1869 in Tasmanien (Australien) geboren. Seine Leidenschaft, die Schauspielerei und Rezitation von Shakespeare-Texten, wurde schon früh überschattet von starken Stimmproblemen bis hin zur völligen Heiserkeit. Da ihm die Ärzte bescheinigten, dass er vollständig gesund sei, war ihm klar, dass die Ursache seiner Probleme der Gebrauch seiner Stimme und seines ganzen Körpers war. Er beobachtete sich selbst durch Spiegel, die er in seiner ganzen Wohnung aufhängte, und fand ihm unbewusste Verhaltensmuster heraus. Alexander verfeinerte seine Selbstwahrnehmung im Laufe seines Lebens und entwickelte eine Technik, die es jedem ermöglicht sich, zu Beginn mit Hilfe eines ausgebildeten Lehrers, mit seinen geistigen und körperlichen Konzepten und Gewohnheiten auseinanderzusetzen und diese bewusst zu verändern.
Anschließend wurde an einer Kursteilnehmerin „demonstriert“, was in einer Alexandertechnik-Unterrichtsstunde passiert. Die anderen Teilnehmerinnen wurden auf optische Besonderheiten hingewiesen und bekamen so einen ausgiebigen Eindruck, wie die Methode funktioniert. Danach bekamen auch die anderen ihre erste Einzelstunde.
Bei herrlichem Sonnenschein wurde die Mittagspause im gemütlichen Innenhof gemacht. Die Pause wurde durch eine vollwertige, vegetarische Mahlzeit und anschließenden Kaffeegenuss zum Verarbeiten des ersten Kursteils und zum Fragenstellen verwendet.
Nach dem Mittagessen erhielt jede eine zweite Einheit Einzelunterricht, worauf sich im Anschluss alle wieder versammelten um in der Gruppe zu erfahren, wie man die Alexandertechnik in den Alltag integrieren kann. Als Beispiel für „Innehalten“ und „Ausrichtung“ erzählte Karsten Krutz, wie er nach seinem Klavierstudium den bewussten Umgang mit Trillern erarbeitete.
Darauf folgte die dritte Unterrichtseinheit mit anschließendem Ausklang.
Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen für die sehr angenehme und konstruktive Zusammenarbeit! Es hat uns viel Spaß gemacht!
Weitere Themen und Anwendungsbereiche der Alexandertechnik: Schlafstörungen, Migräne und natürlich Alexandertechnik für Musiker.