Am Samstag, den 21. Januar 2017 war die erste Veranstaltung im neuen Jahr: Der Alexandertechnik-Schnupperkurs!
Mit 8 Teilnehmerinnen aus verschiedenen Städten wie Landau, Karlsruhe und Umgebung war die Gruppe angenehm groß, so dass jede 3 mal Einzelarbeit genießen durfte. Je nach Wunsch jede Einheit bei dem gleichen Lehrer oder jedes Mal bei einem anderen… So konnten die Teilnehmerinnen alle drei Lehrer/innen Angelika Krutz, Antonia Krutz und Karsten Krutz kennen und schätzen lernen.
Begonnen hat der Seminar- und Selbsterfahrungstag um 10 Uhr im gemütlichen Unterrichtsraum im KlangHof Impflingen vor dem Kaminofen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der alle auch kurz darstellten, was sie bewogen hat, diesen Kurs mitzumachen, erzählte Karsten Krutz, wer Frederick Matthias Alexander war und wie er auf diese wertvolle Technik kam.
F. M. Alexander wurde 1869 in Tasmanien (Australien) geboren. Seine Leidenschaft, die Schauspielerei und Rezitation von Shakespeare-Texten, wurde schon früh überschattet von starken Stimmproblemen bis hin zur völligen Heiserkeit. Da ihm die Ärzte bescheinigten, dass er vollständig gesund sei, war ihm klar, dass die Ursache seiner Probleme der Gebrauch seiner Stimme und seines ganzen Körpers war. Er beobachtete sich selbst durch Spiegel, die er in seiner ganzen Wohnung aufhängte, und fand ihm unbewusste Verhaltensmuster heraus. Alexander verfeinerte seine Selbstwahrnehmung im Laufe seines Lebens und entwickelte eine Technik, die es jedem ermöglicht sich, zu Beginn mit Hilfe eines ausgebildeten Lehrers, mit seinen geistigen und körperlichen Konzepten und Gewohnheiten auseinanderzusetzen und diese bewusst zu verändern.
Anschließend wurde an einer Kursteilnehmerin „demonstriert“, wie die Alexandertechniklehrerin Angelika Krutz mit einem Schüler arbeitet. Die anderen Teilnehmerinnen wurden auf optische Besonderheiten hingewiesen und bekamen so einen ausgiebigen Eindruck, wie die Methode funktioniert. Danach durften sich die Teilnehmerinnen auf die drei Lehrer verteilen und erhielten ihre erste Einzelstunde in Alexandertechnik.
Die Mittagspause wurde durch eine vollwertige, vegetarische Mahlzeit und anschließendem Kaffeegenuss zum Verarbeiten des ersten Kursteils und zum Fragenstellen verwendet.
Nach dem Mittagessen erhielt jede eine zweite Einheit Einzelunterricht, worauf sich im Anschluss alle wieder versammelten um in der Gruppe zu erfahren, wie man die Alexandertechnik in den Alltag integrieren kann. Als Beispiel für „Innehalten“ und „Ausrichtung“ erzählte Karsten Krutz, wie er nach seinem Klavierstudium den bewussten Umgang mit Trillern erarbeitete.
Darauf folgte die dritte Unterrichtseinheit mit anschließendem Ausklang.
Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen für die sehr angenehme und konstruktive Zusammenarbeit! Es hat uns Lehrern viel Spaß gemacht!
Weitere Themen und Anwendungsbereiche der Alexandertechnik: Schlafstörungen, Migräne und natürlich Alexandertechnik für Musiker.